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Aussergewöhnliche Brückenpfeiler

RMG Joint Venture

Für den Ausbau einer Autobahn wurden ein neues Autobahnkreuz und eine neue Brücke gebaut. Für die Herstellung der Brückenpfeiler war eine massgeschneiderte Schalung erforderlich.


Das Ziel

Bau eines neuen Autobahnkreuzes und einer neuen Brücke bei möglichst geringer Beeinträchtigung des laufenden Verkehrs
Die A1 in Nordengland wird zu einer Autobahn ausgebaut, um den Verkehr in diesem Gebiet zu entlasten. In der Region Leeds werden mehrere Umgehungsstrassen gebaut, darunter das Holmfield-Kreuz. Der neue Verkehrsknotenpunkt umfasst eine Brücke mit aussergewöhnlichen und einzigartigen Brückenpfeilern.


Das Projekt

Überblick:
Die Brückenpfeiler sollten hohe Sichtbetonanforderungen erfüllen und die Bauarbeiten ohne Beeinträchtigung des laufenden Verkehrs auf den angrenzenden Strassen durchgeführt werden. 

Herrausforderung:
Die grösste Herausforderung dieses Projekt war es, die angrenzende M62 während des Baus der neuen Brücke für den Verkehr offen zu halten. Darüber hinaus entsprachen die 22 Brückenpfeilern anspruchsvollen architektonischen Anforderungen.


Die Lösung

  1. Anspruchsvolle Anforderungen
    Das neue Autobahnkreuz besteht aus mehreren Überführungen auf verschiedenen Ebenen. Daher hatten die 22 Pfeiler unterschiedliche Höhen zwischen 5 m und 17 m. Darüber hinaus galten strenge Anforderungen an die Form und Oberflächen­beschaffenheit der ungewöhnlichen, sektkelchförmigen Pfeiler. An jedem Brückenpfeiler waren eine vertikale Linienstruktur sowie eine glatte, architektonische Oberfläche zu realisieren. Die ideale Lösung war ein Schalungssystem, das für die Serienfertigung der Pfeiler stirnseitig stufenlos höhenflexibel anpassbar war, die entsprechenden Betondrücke aufnimmt, die hohen Sicherheitsanforderungen erfüllt und vor allem auch die Aufweitung und die Rundung der Pfeiler in hervorragender Betonoberflächenqualität abbilden konnte.

    Die Wahl fiel auf die MEVA Mammut-Standard-Grossflächenschalung, kombiniert mit massgefertigten Stahlelementen mit vorgebogenen alkus-Platten. Die Standardquerschnitte der Pfeiler, die bei einigen Pfeilern bis zu 11,5 m hoch waren, wurden im ersten Betoniertakt betoniert. Die y-förmigen Pfeilerköpfe wurden in einem zweiten Takt betoniert. Die vertikalen Linien jedes Pfeilers wurden durch das Anschrauben von Aussparungsleisten an die Schalhaut der Schalung erreicht.
     

  2. Flexible Kletterkonsolen
    Constructing Bridge Piers using Special Formwork on one of the UK's major roads
    Bau von Brückenpfeilern mit Spezialschalung auf einer der wichtigsten Strassen Grossbritanniens

    Mittels Kletterkonsolen KLK230 die nicht nur als Abstellung für die Schalung, sondern auch als sichere Arbeitsplattform dienten, konnten bei den unterschiedlich stark geneigten Pfeilerköpfen die Höhen flexibel angepasst werden. Die beiden Stirnschalungen wurden dazu unabhängig voneinander von Pfeiler zu Pfeiler in jeder gewünschten Höhe variabel montiert. Durch den Einsatz der KLK-Konsole konnten die angrenzenden Verkehrswege offen gehalten werden, ohne dass Bereiche für die Traggerüste gesperrt werden mussten.
     
  3. Innovative Lösungen für jede Situation

    Für die Pfeiler, die im Grünstreifen zwischen den beiden Fahrbahnrichtungen der A1 erstellt wurden, musste eine besondere Lösung für die Abstützung der Schalung gefunden werden. Eine konventionelle Schrägabstützung hätte zwangsläufig den Fahrbahnbereich zu sehr verengt oder eine temporäre Sperrung der Autobahn nach sich gezogen.

    Auch hier hatte MEVA die passende Lösung aus mietbaren Systemteilen parat. Die auftretenden Windlasten konnten über zwei Gerüsttürme „Space“ abgeleitet werden, die in einer Linie mit der Pfeilerschalung im Grünstreifen aufgebaut wurden. Die Schalung und Aussteifung, vorwiegend aus Standardteilen mit entsprechenden Ergänzungen sowie notwendigem Sicherheitszubehör, bildete ein schnell und einfach zu montierendes System für diese Situation.


Das Ergebnis

Der Auftragnehmer war mit den Schalungssystemen und der erzielten Betonoberfläche äusserst zufrieden. Das Projekt war gut geplant und gewährleistet seit dem Frühjahr 2006 einen ungestörten Verkehrsfluss von Südengland nach Norden und Schottland.


Verwendete Systeme


Bauunternehmen:
RMG Joint Venture (AMEC, Alfred McAlpine, Dragados, Kellog Brown and Root)

Projekt:
A1M Holmfield Interchange Brücke

Standort:
Leeds, UK

Schalungsplanung:
MEVA Formwork Systems, UK

 


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