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Ansprechende Brückenpfeiler

Bauunternehmen: STRABAG Építő Kft., Budapest, Ungarn

Im Süden Ungarns wird die letzte Lücke der Autobahn M6 geschlossen. Herzstück des 20  km langen Abschnitts zwischen Bóly und dem Grenzort Ivándárda ist eine Talbrücke über den Fluss Majsi. Das einzigartig gestaltete Tragwerk wurde mit technischen Lösungen von MEVA planmäßig realisiert.


Standard- und Sonderschalung bei ungarischem Projekt clever kombiniert

Die ungarische Tochtergesellschaft des Baukonzerns STRABAG war maßgeblich für die Ausführung des Brückenneubaus verantwortlich. Der internationale Verkehrsweg wird künftig Budapest mit Osijek in Kroatien verbinden und eine schnelle Verbindung bis zur Adriaküste ermöglichen. Die STRABAG Építő Kft. entschied sich bei der Errichtung dieses Brückenbauwerks für MEVA-Schalungs‐ und Traggerüstsysteme, die von der Niederlassung Ungarn geplant und geliefert wurden und maßgeblich zum termingerechten Baufortschritt und zur gewünschten Qualität beitrugen.


Herausforderndes Pfeiler-Design

Die Schalungsplanung für die Errichtung der paarweise nebeneinanderstehenden Brückenpfeiler war eine Herausforderung dieses Projekts. Grund dafür war das einzigartige Design mit flach und variabel gekrümmten Oberflächen sowie markanten senkrechten Einbuchtungen an den Pfeilerschaften. Darüber hinaus wurden Oberflächen in hoher Qualität und ein ansprechendes Fugen- und Ankerbild gewünscht. Das Nachzeichnen des Pfeilerquerschnitts wurde nicht zuletzt durch den engen Radius der schmalen Seiten sowie von den Durchdringungsflächen erschwert. Die Planer von MEVA Zsalurendszerek Zrt. doppelten für die Pfeilerschaft-Einbuchtungen die Schalhaut entsprechend auf. Letztlich wurden Elemente von drei MEVA‐Standardsystemen miteinander sowie mit Sonderschalungselementen kombiniert und vor Ort montiert: die Rundschalung Radius, Säulenschalung Circo und Wandschalung Mammut 350.


Schnelle Etappen auf 7 m Höhe

Trotz der individuellen Pfeilerform war nur ein Minimum maßgeschneiderter Sonderschalelemente notwendig. Die breite Nutzung von MEVA-Standardschalung ermöglichte schnelle Baufortschritte und einfache, wirtschaftliche Arbeitsprozesse. So wurde die Schalung zügig gestellt und die Pfeiler standen in kurzer Zeit. Da zunächst auf 7 m Höhe gegossen werden konnte, war die Betonage der insgesamt bis zu 14 m hohen Pfeiler in nur zwei Takten abgeschlossen. Nach der Aushärtung des unteren Teils wurde das schnell und einfach aufzubauende Traggerüstsystem MT 60 gestellt und Arbeitsbühnen darauf montiert, sodass die Endhöhe der Pfeiler komfortabel und sicher fertiggestellt wurde.


MEP passt sich an Pfeiler an

Auf den Pfeilern waren nun die aufgesetzten Köpfe herzustellen. Sie ähneln in ihrer Geometrie dem Kopf eines Hammers, dessen untere Ebene die elliptische Form der Pfeiler übernimmt. Hier war das Traggerüstsystem MEP die passende Lösung. Es gewährleistet auch in großen Höhen sichere Stabilität und die Traggerüsttürme konnten aufgrund der Flexibilität dieses Systems einfach an den kleinen Radius der elliptischen (statt sonst üblichen horizontalen) Arbeitsebene nachgezeichnet und die Durchdringungsflächen angepasst werden.

Die Betonage erfolgte mithilfe von Sonderschalungselementen, die ebenfalls von MEVA bereitgestellt wurden und mehrfach verwendet werden konnten, um auch hier den wirtschaftlichen Aufwand so gering wie möglich zu halten. Die einfachen Flächen wurden mit Mammut 350 Wandschalung betoniert, die mit hoher Frischbetondruckaufnahme von 100 kN/m² überzeugt.

Von links oben im Uhrzeigersinn: Mehrere MEVA-Systeme wurden kombiniert. Die Säulenschalung Circo bildete die äußeren Abschlüsse. Mehrfach verwendbare Sonderschalungselemente aus Holz, hier Teile davon für die Pfeilerköpfe, kamen zum Einsatz. Das Traggerüst MEP passte sich problemlos an die elliptische Pfeilerform an. Das Resultat: eins a!

 

3-D-Planung statt Papier
Digitale Pläne, hergestellt mit der 3‐D‐Konstruktionssoftware REVIT, halfen dem Bau‐Team bei der Schalung und exakten Traggerüstpositionierung. Dank der dreidimensionalen Pläne ließ sich selbst die komplexe Geometrie der Pfeilerkopfgeometrie einfach nachvollziehen und somit die Bauausführung transparent umsetzen.

Die 3‐D‐Pläne konnten schnell erstellt und bei Bedarf angepasst werden, sie standen den Polieren vor Ort somit jederzeit in der aktuellsten Version auf mobilen Endgeräten zur Verfügung.


Verwendete Systeme:


Projekt:
Autobahnbrücke auf der M6, Ungarn

Bauherr:
Építési és Közlekedési Minisztérium (Ministerium für Bau und Verkehr), Ungarn

Bauunternehmen:
STRABAG Építő Kft., Budapest, Ungarn

Planung und Betreuung:
MEVA Zsalurendszerek Zrt., Budapest, Ungarn


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